Ein Reflex ist eine unwillkürliche Bewegung als Reaktion auf einen Sinnesreiz.

(z.B. Schluckreflex, Augenlidreflex). Diese Reflexe bleiben das ganze Leben lang aktiv.Es gibt aber auch eine Reihe zeitlich begrenzter Reflexe, die so genannten frühkindlichen oder primitiven Reflexe. Dies reifen heran, erreichen ihren Höhepunkt und werden dann gehemmt oder in einen höheren Reflex integriert.

Diese Entwicklung verläuft bei allen gleich und ist ein Zeichen für ein reifes zentrales Nervensystem.Abweichungen von diesem Verlauf, also das nicht rechtzeitige Integrieren der frühkindlichen Reflexe, weisen auf eine Entwicklungsverzögerung im zentralen Nervensystem hin und können vielfältige Ausprägungsformen haben wie zum Beispiel:

• Konzentrationsprobleme
• Fehlende Impulskontrolle
• Motorische Unruhe
• Tonusschwäche
• Orientierungsschwierigkeiten
• Mangelnde Dominanzentwicklung
• Abnorme Ängste
• Lese-Rechtschreibschwäche
• etc.

In der Therapie werden mit einem speziellen Bewegungstraining (bei Kindern oft in Form von Bewegungsgeschichten!) die jeweiligen Reflexe gehemmt bzw. integriert und die Reifung des zentralen Nervensystems kann nachgeholt werden.